Ziel ist es, den Erfolg von lokalen Tumortherapien oder bestimmten Tumorveränderungen besser vorherzusagen und damit den Patienten die bestmögliche Therapie zukommen zu lassen. Die Medizinische Fakultät würdigt mit dem Preis jährlich hervorragende Nachwuchswissenschaftler und ihre innovativen Forschungsprojekte. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
"Die Auszeichnung zeigt mir, dass man auch in jungen Jahren bereits seine Visionen in die Tat umsetzen kann, und dass die Zeit und Kraft, die man in die eigene Idee steckt, anerkannt werden. Das motiviert mich natürlich zusätzlich", erläutert Omari. Eines seiner Spezialgebiete ist die interstitielle Brachytherapie, bei der eine Strahlenquelle mit Hilfe von eingesetzten bildgesteuerten Kathetern direkt in den Tumor platziert wird und diesen in lediglich einer Sitzung von innen heraus vollständig bestrahlt. "Wir können mit dieser speziellen Therapie bereits gute Ergebnisse erzielen", erzählt er.
Dennoch sprechen laut Dr. Omari 5 bis10 Prozent der Patienten nach der ersten Bestrahlung noch nicht oder nicht gut auf die Therapie an. "Entscheidend ist die individuelle Tumorbiologie eines Patienten, die wir mithilfe von sogenannten diffusionsgewichteten Sequenzen (DWI) aus medizinischen Bilddaten eines MRTs sichtbar machen können. Zusammen mit der Analyse genetischer Faktoren ist es unser Ziel, diese 5 bis 10 Prozent künftig besser vorhersagen zu können, die richtige Therapie zu finden und damit letztlich wertvolle Zeit für die Patienten zu gewinnen", beschreibt Omari sein Forschungsprojekt unter dem Titel "Prädiktoren für das Ansprechen der bildgeführten interstitiellen Brachytherapie".
Der Standort Magdeburg sei dabei ideal, betont der 30-Jährige: "Die ausgewiesene Expertise im Bereich der Bildgebung, die Zusammenarbeit mit Prof. Alexey Surov als DWI-Spezialist und mit der Arbeitsgruppe der W2-Professur für Experimentelle Radiologie von Prof. Borna Relja bieten optimale Bedingungen für die Umsetzung meiner Forschungsidee."
MEDICA.de; Quelle: Universitätsmedizin Magdeburg