Diagnostik: flüssige Biopsie für Brustkrebs-Erkennung

"Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr gibt es etwa 70.000 Neuerkrankungen – glücklicherweise meist heilbar", erklärt Prof. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. "Bluttests, auch flüssige Biopsie genannt, könnten dabei helfen, Krebserkrankungen möglichst früh zu erkennen und individuelle, maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln", ergänzt Prof. Jens Huober, Leiter des Ulmer Brustzentrums. Zur Diagnose bzw. zum Ausschluss einer Krebserkrankung wird dabei statt einer Gewebeprobe (Biopsie) das Blut der Patientinnen untersucht. Denn Tumorzellen bzw. Tumor-DNA lassen sich mittels neuer Analyse-Verfahren auch im Blut nachweisen.

Ob dieses Verfahren schon heute Anwendung findet oder noch in weiter Zukunft liegt, möchten die Experten mit Betroffenen, Angehörigen und Interessierten besprechen. So gibt Prof. Markus Müller-Schimpfle, Chefarzt der Radiologie im Klinikum Frankfurt Höchst, Antwort auf die Frage, ob ein Bluttest die Mammographie komplett ersetzen kann. Im Anschluss stehen die Experten den Teilnehmenden für individuelle Fragen zur Verfügung.

MEDICA.de; Quelle: Universitätsklinikum Ulm