Als einer der erfolgreichsten Unternehmer Ostdeutschlands mit Sitz in Grumbach bei Dresden unterstützt er bereits seit sechs Jahren die Hochschulmedizin Dresden und stellte allein für das spezielle "VivaScope" Laser-Mikroskop (Hersteller MAVIG GmbH) über die von ihm und seiner Ehefrau Beatrix Preiss-Daimler gegründete Stiftung „Medical Equipment and Research“ einen knapp sechsstelligen Betrag zur Verfügung.
Mit der konfokalen Laserscanmikroskopie lässt sich schnell und direkt feststellen, ob Hautkrebs vorliegt und um welche Krebsart es sich handelt. Die oft schmerzhafte Entnahme von Gewebe zum Stellen einer Diagnose (Biopsie) ist somit in vielen Fällen nicht mehr erforderlich. Das Ergebnis liegt in der Regel sofort vor.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Mikroskopie, wo das komplette Blickfeld mit einer Aufnahme abgebildet wird, tastet ein Laserstrahl Punkt für Punkt das Gewebe ab. Je nach Intensität lassen sich zusätzlich unterschiedliche Ebenen der Haut erfassen. Damit kann das neue Gerät Aufnahmen von sechs verschiedenen Hautschichten in einer hohen Auflösung anfertigen. Der Abgleich der Zellstrukturen von gesundem Gewebe und dem Tumorgewebe erfolgt wenige Minuten nach der Aufnahme. Dies ist Aufgabe des Arztes, der deshalb entsprechend geschult werden muss. Die konfokale Laserscanmikroskopie öffnet ein „Fenster in die Haut“. Das Gerät arbeitet mit langwelligem Laserlicht. Dank der Wellenlänge von 830 Nanometern (nm) verursacht keinerlei Nebenwirkungen. Der Laser ist nicht schädlich für Auge und Haut. Auch hochempfindliche Hautareale, wie zum Beispiel bei einer akuten Kontaktallergie, können so problemlos beurteilt werden.
"Mit ihrem Engagement und ihrer Stiftung gehören Beatrix und Jürgen Preiss-Daimler zu den herausragenden Mäzenen der Hochschulmedizin Dresden. Dafür gilt beiden unser besonderer Dank", sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums und ergänzt: "Ihre Unterstützung ist so vielfältig wie die Hochschulmedizin selbst. Sie reicht von der Krankenversorgung über Forschungsprojekte bis zur Lehre."
"Ich möchte von dem Erfolg, den ich als Unternehmer habe, etwas an die Menschen zurückgeben", begründet Jürgen Preiss-Daimler sein Engagement als Mäzen der Hochschulmedizin Dresden. "Dabei liegt mir die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens besonders am Herzen. – Auch weil jährlich in Deutschland rund eine halbe Million Menschen neu an Krebs erkranken. Deshalb brauchen wir in diesem Bereich Spitzenforschung auf allerhöchstem Niveau. Aber auch meine Familie und mich hat diese Erkrankung sehr betroffen. Durch den Kampf gegen den eigenen Krebs ist mir noch stärker als früher bewusst geworden, dass es noch viel zu tun gibt, um diese Krankheit zu besiegen. So ist mir der Gedanke gekommen, die 2013 gegründete Stiftung auf den Weg zu bringen. Denn helfen zu können, ist ein schönes Gefühl – ganz besonders, wenn man selbst krank ist", so der Unternehmer.
"Dank der Spende von Herrn Preiss-Daimler konnten wir ein technologisch hochmodernes Gerät anschaffen, das uns eine schonende und dennoch hochpräzise Diagnose von Hauttumoren ermöglicht", bedankt sich Prof. Stefan Beissert, Direktor der Klinik für Dermatologie des Dresdner Uniklinikums.
MEDICA.de; Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden