Mit dem Analysesystem Apo-Ident, das speziell für die Identifizierung von Ausgangsstoffen konzipiert ist und in über 5.500 Apotheken eingesetzt wird, hat sich HiperScan in diesem Segment zum Marktführer in Deutschland entwickelt und beschäftigt derzeit über 50 Mitarbeitende.
Die am Fraunhofer IPMS entwickelte innovative Rastergittertechnologie bildet die Grundlage für die von HiperScan entwickelten Nahinfrarot-Spektrometer. Die Analysesysteme ermöglichen es, die Investitionskosten deutlich zu senken, um die NIR-Analytik auch für kleine Unternehmen erschwinglich zu machen. Bereits 2004 trat Dr. Alexander Wolter, damals Wissenschaftler am Fraunhofer IPMS und heute Geschäftsführer von HiperScan, an Fraunhofer mit seiner Ausgründungsidee heran. Die Ausgründung erfolgte 2006, 2007 beteiligte sich Fraunhofer an dem Unternehmen. Eine zusätzliche Fraunhofer-Förderung mit dem Ziel des weiteren Management-Ausbaus folgte. Finanziert wurde das Unternehmen unter anderem über den High-Tech Gründerfonds (HTGF) sowie den Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS). Fagron übernimmt nun neben anderen Anteilen sämtliche Fraunhofer-Anteile.
"Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Fraunhofer IPMS in Dresden konnten wir mit Apo-Ident innerhalb weniger Jahre ein hochinnovatives Produkt auf den Markt bringen und uns schnell zum Marktführer für die schnelle und sichere Ausgangstoffprüfung in deutschen Apotheken entwickeln. Als ehemaliger Wissenschaftler, der das Institut im Dresdner Norden von innen her kennt, fiel es mir von Anfang an leicht, mich auf die Kompetenz und Professionalität zu verlassen, mit der hier gearbeitet wird. Nach inzwischen über 15 Jahren als Unternehmer freue ich mich, dass unsere langfristige Strategie mit der Aufnahme in die Fagron-Gruppe bestätigt wird und zusätzlichen Rückenwind für die internationale Verbreitung erhält", erklärt Wolter.
"Am Fraunhofer IPMS wurden die technologischen Grundlagen für das erfolgreiche Analytiksystem von HiperScan entwickelt. Jetzt freuen wir uns über den Anteilsverkauf an das renommierte Unternehmen Fagron und stehen weiterhin für die Kleinserienfertigung des mikromechanischen Herzstücks des NIR-Systems zur Verfügung", sagt Prof. Dr. Harald Schenk, Institutsleiter am Fraunhofer IPMS.
MEDICA.de; Quelle: Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS)