Die Antikörpernachweissysteme gilt es nun möglichst schnell in möglichst großer Stückzahl herzustellen. Hierbei unterstützt die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB mit ihrer labortechnischen Infrastruktur und ihrem Know-how die EUROIMMUN AG dabei, das für die Testsysteme benötigte Antigen in großer Menge herzustellen und somit einen wesentlichen Ausgangsstoff für die Testsatz-Produktion zur Verfügung zu stellen.
"Da der Herstellungsprozess des verwendeten Antigens sehr aufwendig und zeitintensiv ist, sind wir der Fraunhofer EMB sehr dankbar für die wertvolle Zusammenarbeit. Sie unterstützt uns dadurch maßgeblich in der Erreichung unseres Ziels, der enormen weltweiten Nachfrage nach den Anti-SARS-Co-2-ELISA gerecht zu werden", sagt Dr. Wolfgang Schlumberger, Vorstandsvorsitzender der EUROIMMUN AG.
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt: "Experten von Fraunhofer wirken bei der Bekämpfung der SARS-CoV-2-Pandemie an vorderster Front mit – und unterstützen Wirtschaft und Gesellschaft bei der Bewältigung direkter Auswirkungen und späterer Folgen. Ich bin zuversichtlich, dass diese neue Kooperation und die daraus resultierenden großflächig einsetzbaren Testsysteme einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten werden."
Eines der beiden großen Themenfelder der Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB ist die Entwicklung und Verwertung zellbasierter Technologien. Ein wesentlicher Schwerpunkt hierbei ist die industrielle Vermehrung von adhärent, also auf Oberflächen, wachsenden Zellkulturen außerhalb des Körpers. Mit der an der Fraunhofer EMB aufgebauten Forschungsinfrastruktur und der dortigen Expertise im Bereich der Zellvermehrung und Proteinherstellung sind die Fraunhofer-Experten der ideale Partner für die EUROIMMUN AG, um das neue Testsystem in großer Stückzahl herzustellen und so dem deutschland- und weltweiten Bedarf entgegenzukommen.
MEDICA.de; Quelle: Fraunhofer Gesellschaft