Team 3Digity der Universitätsmedizin Göttingen wirbt EXIST-Forschungstransfer über eine Million Euro, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, ein.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben für eine mögliche Ausgründung im Medizintechnik-Bereich eine Fördersumme in Höhe von über einer Million Euro eingeworben. Mit diesem Betrag unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in den kommenden zwei Jahren Personal- und Sachausgaben des Projekts „3Digity“.
Das Team „3Digity“.Von links: Mentor Prof. Dr. Arndt Schilling, Miguel Bravo, Claudio Garcia und Dr. Julie Kux
Produkte und Aussteller zum Thema
Aussteller und Produkte zu diesem Thema finden Sie in der Datenbank der MEDICA 2021:
3Digity entwickelt individualisierte, robotische Orthesen zur Handrehabilitation. Ziel ist es, den Patienten und dem behandelnden Personal eine neue Form der Handrehabilitation zur Verfügung zu stellen. Dafür wird die Hand digital vermessen und mit Hilfe dieser Daten werden automatisiert maßgeschneiderte Orthesen gefertigt. Diese können durch 3D-Druck innerhalb kürzester Zeit in einen Rehabilitationsprozess integriert werden.
Hinter "3Digity“ steht ein vierköpfiges Forschungsteam, das neben praktischer Erfahrung aus der Medizintechnik auch Expertise aus der Physiotherapie und der Betriebswirtschaft mitbringt. "Unser Ziel ist, die Technologie in den Markt zu bringen und ein Unternehmen auszugründen“, sagt Projektleiter Claudio Garcia.
Fachlicher Mentor des Teams ist Prof. Dr. Arndt Schilling, Leiter Forschung und Entwicklung der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie der UMG. "Das Projekt hat großes Potenzial. Wir erwarten, dass durch 3Digity Patienten schneller und besser behandelt werden können“, so Schilling.
Der Transfer & Startup Hub der Universität Göttingen, der das Projekt während des Antragsverfahrens begleitete, wird das Team auch weiterhin unterstützen. "Die Förderung ist ein wichtiger Anschub für uns: Sie ermöglicht es uns, nun mit dem notwendigen Zertifizierungsprozess und der Vorbereitung einer klinischen Studie zu starten“, sagt Teammitglied Dr. Julie Kux.