Die Laboranalysenstraße in der Zentralen Einrichtung Klinische Chemie (ZEKCH) des Universitätsklinikums Ulm (UKU) am Oberen Eselsberg wurde vollständig erneuert und modernisiert. Der Umbau begann Anfang April 2021 bei laufendem Betrieb und wurde kürzlich abgeschlossen.
Die neue Technik optimiert die Analyse von Laborproben am UKU, wovon Patientinnen, Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren. Ob Blut, Urin, Gewebeproben oder Rachenabstriche: Die Klinische Chemie ist für die Analyse verschiedenster Körpermaterialien am UKU verantwortlich.
Der Umbau der Laboranalysenstraße in der Zentralen Einrichtung Klinische Chemie (ZEKCH) wurde kürzlich abgeschlossen. Die neue Technik optimiert die Analyse von Laborproben.
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Rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche durchlaufen die Proben hier optische, chemische oder immunologische Verfahren, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Das Herzstück der Einrichtung ist die Laboranalysenstraße. "Hier sind verschiedene Messgeräte durch Transportbänder miteinander verbunden, so dass von der Erfassung über die Analytik bis zur Archivierung der Probe alle Schritte automatisiert ablaufen", erklärt Professor Hans Jürgen Groß, Ärztlicher Direktor der ZEKCH. "Die komplette Erneuerung der Laboranalysenstraße war quasi eine OP am offenen Herzen – denn der normale Labor-Betrieb lief währenddessen weiter." In den vergangenen Monaten wurden dort neue Leitungen, neue Geräte und eine komplett neue Technik installiert und die bisherige Laborautomation erweitert. Eine anstrengende Zeit für das gesamte Laborteam. "Trotz der umfassenden Umbauarbeiten konnten wir den durchgehenden Betrieb aufrechterhalten und die Analyseergebnisse weiterhin sehr schnell zur Verfügung stellen. Eine großartige Teamleistung!", lobt Professor Groß. Neben dem normalen Betrieb, der oftmals manuell gestemmt werden musste, galt es außerdem, Prozesse anzupassen, neue Geräte einzurichten und Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu organisieren. Der Einsatz zahlt sich aus, denn von der neuen Technik profitieren Klinikpersonal, Patientinnen und Patienten gleichermaßen. "Die Anforderungen an die Labordiagnostik steigen stetig – das betrifft den Umfang, die Qualität und die Sensitivität sowie die Schnelligkeit der Analysen. Die Modernisierung war deshalb ein notwendiger Schritt. Aber auch für die 24/7 Verfügbarkeit der Laborergebnisse braucht es einen höheren Grad an Automatisierung, den haben wir jetzt erreicht und können diesen sogar noch ausbauen." Die neue Anlage ist noch leistungsstärker und bietet in vielerlei Hinsichten eine beträchtliche Arbeitserleichterung, denn sie übernimmt noch mehr Routinetätigkeiten zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese haben dadurch mehr Kapazitäten für Spezialuntersuchungen oder für die manuelle Bearbeitung mangelhafter Proben. "Dieses Vorgehen verbessert die Ergebnisqualität und kommt somit den Patientinnen und Patienten zugute", so Professor Groß.