"Die gezielte wie präzise Diagnostik ist nicht nur im Leistungssport eine verlässliche Basis, die eigene Leistung zu steigern, Verletzungen zu vermeiden oder nach einer Pause wieder ins Training einzusteigen. Mit dem neuen Kraftgerät haben leistungsorientierte Sporttreibende nun die Möglichkeit, noch exaktere Informationen über ihr körperliches Potential zu erhalten und sich entsprechend ihrer Ziele beraten zu lassen", sagt Prof. Alexander Disch, Koordinator Sportmedizin am OUPC. Zudem kann die neu angeschaffte "Legpress Athletic" im Dresdner Uniklinikum für ein individuelles Training genutzt werden. "Das Gerät sorgt im Bereich der unteren Extremitäten dafür, dass die Muskulatur durch Maximalkraft und Schnelligkeitstraining individuelle Reize erhält. Das ist in anderen Trainingssituationen so nicht umsetzbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Leistungsfähigkeit hocheffizient zu verbessern", ergänzt Sportwissenschaftler Philipp Flößel.
Während sich international erfolgreiche Kader in früheren Jahren vor allem zur jährlichen Gesundheitsuntersuchung und zur Leistungsdiagnostik in der Abteilung für Sportmedizin und Rehabilitation des OUPC vorstellten, zeichnet sich nun ein Umdenken ab. Dies ist auch an dem deutlich erweiterten Leistungsangebot ablesbar. Inzwischen überprüft die Sportmedizin des Dresdner Uniklinikums ganz gezielt auch die Kraft einzelner Muskelgruppen ambitionierter Sporttreibender und berät sie und ihre Trainerstäbe aus medizinischer und trainingswissenschaftlicher Sicht. Mehrfach im Jahr vorgenommene Leistungsdiagnostiken einschließlich der Kraftmessungen geben direkte Rückkopplungen über den Trainingserfolg sowie den aktuellen Leistungszustand der Athleten. Das neue auf Vermittlung des Olympiastützpunkts Sachsen mit Sonderfördergeldern des sächsischen Innenministeriums angeschaffte Kraftgerät "Legpress Athletic" wird im ersten Schritt vorranging im Bobsport eingesetzt.
Die in den ersten Einsatzmonaten des Kraftgeräts gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für den Transfer auf Spitzenathleten anderer Sportarten – insbesondere in den Disziplinen Shorttrack, Eischnelllauf, Rudern, Leichtathletik, Biathlon, Skilanglauf und Nordische Kombination. "Die Gesundheit ist die grundlegende Basis für sportliche Höchstleistungen. Deshalb ist es wichtig, dass insbesondere Spitzensportler in einem medizinischen Setting auf universitärem Niveau betreut werden. Mit dem Bereich Sportmedizin und Rehabilitation verfügt das OUPC über ein interdisziplinär und interprofessionell hervorragend aufgestelltes Team zur umfassenden sportärztlichen Versorgung der Athleten im Hochleistungssport", sagt Prof. Klaus-Dieter Schaser, Medizinischer Direktor des OUPC.
MEDICA.de; Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden