Blutproben: Preis für IFW-Ausgründungsprojekt µAcoustiX
Preis für IFW-Ausgründungsprojekt µAcoustiX
20.07.2022
Mit einer innovativen Technologie zur automatisierten Blutplasmagewinnung gewinnt das IFW-Team den Clusterpreis Life Sciences des IQ Innovationswettbewerbs Mitteldeutschland 2022. Mit dem neuen Verfahren können Blutproben für die Früherkennung von Krankheiten effektiv gereinigt werden.
Das Ausgründungsprojekt µAcoustiX des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) steht mit einer Innovation zur automatisierten Blutplasma-Gewinnung in den Startlöchern.
µAcoustiX Team des IFW: Dr. Andreas Winkler, Stefanie Hartmann, Melanie Colditz, Uhland Weissker
Produkte und Aussteller zum Thema
Aussteller und Produkte zu diesem Thema finden Sie in der Datenbank der MEDICA 2022:
Im Rahmen des IQ Innovationswettbewerbs Mitteldeutschland 2022 gewann das Team den Clusterpreis Life Science. Das Team überzeugte die Jury mit der CleanPlasma-Technologie, die Schallwellen dazu einsetzt, die einzelnen Bestandteile von Blutproben voneinander zu trennen. Die Blutproben fließen durch Mikro-Kanäle auf einem Chip, wo Schallwellen die Bestandteile in Schwingungen versetzt. Blutzellen, Bakterien oder andere Partikel werden so zuverlässig und quasi im Vorbeigehen vom Plasma abgetrennt. Entscheidend für die Anwendung der akustischen Selektionsmethode in der Praxis ist, dass das Verfahren vollständig automatisierbar ist und in bestehende Diagnostikgeräte integriert werden kann, z.B. für Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR), fluoreszenzaktivierte Zellanalyse (FACS) oder Point-of-Care-Testung (POCT).
Um das Verfahren aus dem Forschungslabor zur Marktreife zu bringen, bedarf es noch weiterer Entwicklungsarbeit und Validierungen. Der Preis verschafft dem vierköpfigen Gründerteam, bestehend aus Dr. Stefanie Hartmann, Dr. Andreas Winkler, Dr. Uhland Weißker und Melanie Colditz den nötigen Rückenwind für die Suche nach Investoren und für die Beantragung von Transferprojekten, mit denen die weiteren Schritte finanziert werden können, damit das geplante Startup µAcoustiX an den Markt gehen kann.
MEDICA.de; Quelle: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden