Chief Financial Officer Max Sieghold erklärt im Gespräch mit MEDICA.de die Funktionsweise und berichtet über eine vielversprechende Zusammenarbeit, mit der man die bisherige Erfolgsgeschichte fortschreiben möchte.
Herr Sieghold, Sleepiz ist so eine Art kleines Schlaflabor für zuhause. Wie funktioniert es?
Max Sieghold: Sleepiz misst die Parameter Atemfrequenz, Pulsfrequenz und Körperbewegungen – berührungslos. Dies gelingt, indem es elektromagnetische Wellen mit geringer Leistung nutzt, um Bewegungen basierend auf dem Doppler-Radar-Effekt zu erkennen. Die Hardware, gekoppelt mit fortschrittlichen Algorithmen, ermöglicht eine klinisch genaue Analyse der Parameter, selbst wenn Nutzende einen Schlafanzug tragen und unter der Decke liegen. Somit können wir nicht nur Vitalparameter messen, sondern auch Schlafstadien oder Schlafkrankheiten wie Schlafapnoe erkennen.
Die gesammelten Daten werden anonymisiert mittels Algorithmus von Ihnen ausgewertet. Wie helfen ein Algorithmus und maschinelles Lernen, um Schlafstörungen oder chronischen Atemwegserkrankungen auf die Schliche zu kommen?
Sieghold: Durch Unregelmäßigkeiten im Schlafrhythmus, der Schlafarchitektur und dem Atemmuster kann man durch unsere Auswertung auf verschiedene Schlafkrankheiten schließen. Primär befassen wir uns mit atembezogenen Schlafkrankheiten wie Schlafapnoe und mit der nächtlichen Atemüberwachung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen. Durch Trendanalysen kann man dabei zum Beispiel auch bei Betroffenen mit COPD auf Exazerbationen schließen.