Der erste Baustein der COPD-Therapie besteht aus der Einnahme von Medikamenten, allen voran jenen zum Inhalieren. Diese sollen Entzündungsprozesse stoppen, Schleimhautschwellungen reduzieren und die Atemwege erweitern. Um Nebenwirkungen von Dosieraerosolen zu vermeiden, bieten sich Inhalierhilfen wie Vorschaltkammern an. Mit diesen können die Medikamente tiefer in die Lunge eingeatmet werden, was außerdem die Wirkung optimiert. Zusätzlich können Patienten Atemtherapiegeräte wie Positive Expiratory Pressure-Geräte zur Hilfe nehmen, die die Bronchien erweitern und das Abhusten des festsitzenden Schleims erleichtern. PEP-Geräte wie das RC-Cornet von CEGLA verbessern nicht nur das Wohlbefinden, sondern reduzieren nachweislich auch den Medikamentenbedarf.
Häufig wird bei chronischer Ateminsuffizienz zusätzlich eine Sauerstofftherapie verschrieben. Diese lindert Kurzatmigkeit, sodass der Patient länger Sport treiben und besser schlafen kann. Insgesamt steigert sie das Wohlbefinden und verlängert laut Studien das Leben. Die Anwendung ist sowohl stationär als auch dank tragbarem Gerät zu Hause oder unterwegs möglich.
Studien belegen auch, dass körperliches Training das Fortschreiten der COPD verlangsamt, indem es die Belastbarkeit verbessert und die Symptome lindert. Insbesondere im fortgeschrittenen Stadium bietet sich die Teilnahme an Lungensportgruppen an. Neben Sport gehört auch eine Atemphysiotherapie zu den verschiedenen Maßnahmen bei COPD. In dieser erlernen Patienten bestimmte Atemübungen, die richtige Hustentechnik und hilfreiche Körperhaltungen zur Erleichterung der Atmung. Als Basisübung gilt die sogenannte Lippenbremse, die die Ausatmung verlängert, die Atemfrequenz reduziert, die Atemwege länger offenhält und den Luftstrom optimiert.