Im Interview mit MEDICA.de klärt Markus Siepmann über die Einsatzmöglichkeiten und die Technologie des Spiroergometrie-Geräts MetaMax 3B auf und informiert, für wen das Gerät geeignet ist und wo es bereits erfolgreich angewendet wurde.
In welchen medizinischen und sportlichen Einrichtungen kommt das Spiroergometrie-Gerät MetaMax 3B zum Einsatz?
Markus Siepmann: Der MetaMax 3B kommt an vielen Olympiastützpunkten, Leistungsdiagnostikzentren und Krankenhäusern weltweit zum Einsatz. In Krankenhäusern wird das Spiroergometrie-Gerät in den Bereichen Kardiologie, Rehabilitation, Kinderkardiologie sowie Forschung und Lehre angewendet. Insbesondere dient es Biathleten, Ruderern, Tänzern und weiteren Sport- und Bewegungsarten, bei denen andere Messungen zur Leistungsdiagnostik mit dem Laufband oder Ergometer nicht ausreichend abgebildet werden können.
Auf welcher Technologie beruht MetaMax 3B?
Siepmann: Der MetaMax 3B beruht auf der Sidestream-Messung. Hierbei trägt der Proband eine Maske, durch die er atmet. Es wird kontinuierlich eine definierte Menge Atemgas über einen kleinen Schlauch in das Gerät gesaugt. Diese Messung wird Sidestream-Messung genannt, weil das Atemgas seitlich oder parallel zum Atemluftstrom gemessen wird.
Weiterhin analysiert MetaMax 3B die Flow-Werte der Atmung mithilfe der sogenannten Breath-by-Breath-Technologie. Hierbei trifft das abgesaugte Atemgas auf eine Turbine, in der sich ein kleines Flügelrad befindet. Ein Volumensensor erfasst Anzahl der Umdrehungen, die die Luftmenge liefert, und Drehrichtung des Atemgases. Die zwei Drehrichtungen entsprechen jeweils der Unterscheidung zwischen Ein- und Ausatmen. Insgesamt kommt eine Technik zum Einsatz, die auch unter den teils widrigen Umständen einer mobilen Messung, etwa in großer Kälte oder Hitze, eine sichere, korrekte und komfortable Datenaufnahme ermöglicht.