Krankenhäuser stehen derzeit vor tiefgreifenden Veränderungen – nicht zuletzt durch die zunehmende Konzentration medizinischer Leistungen auf spezialisierte Standorte, die die Krankenhausreform mit sich bringen wird. Unweigerlich resultiert daraus eine Reduktion der Versorgungsangebote an kleineren, regionalen Standorten. Dies birgt das Risiko von Versorgungslücken, insbesondere in ländlichen Regionen. Gleichzeitig stehen Krankenhäuser vor der Aufgabe, hohe Qualitätsstandards einzuhalten und dabei wirtschaftlich tragfähig zu bleiben. In diesem Kontext werden digitale Vernetzung und Telemedizin eine zentrale Rolle einnehmen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, Zugangsbarrieren abzubauen und die Effizienz des Gesundheitssystems zu steigern. Eine digitale Infrastruktur, die Patientendaten erfasst, dokumentiert, zu bewertet und für schnelle, kompetente medizinische Entscheidungen aufbereitet, leistet einen entscheidenden Beitrag, um ärztliche und pflegerische Ressourcen fokussiert einzusetzen.
Wie genau das funktionieren kann, zeigt das „Hospital of the Future“ auf der MEDICA (11.-14. November 2024 in der Messe Düsseldorf). In Halle 13 (Stand C04) erhalten Entscheiderinnen und Entscheider aus Krankenhäusern Input und Beratung zu folgenden Themen:
- Digitale Infrastruktur im Krankenhaus: vertrauenswürdige Lösungen für Telekooperationen finden
- Intelligent zusammengefasste und aufbereitete Patientendaten statt händischer Dokumentation: medizinische Ressourcen effizient nutzen
- Datengetriebene Telemedizin und künstliche Intelligenz in der Intensivmedizin: Patienten personalisiert und vorausschauend versorgen
- Weit entfernt und dennoch den Patienten im Blick: datengestützte Telekonsile durchführen
Neu in diesem Jahr erweitert sich das "Hospital of the Future" um eine zweite Fläche. In Zusammenarbeit mit der Korea Medical Device Association (KMDA) präsentieren wir den Korean Health Check-up. Dieses System, das einen weiteren wichtigen Aspekt für das Krankenhaus der Zukunft darstellt kann hautnah erfahren werden. Besucher können praktische Erfahrungen mit Instrumenten machen, die in Gesundheitsuntersuchungen eingesetzt werden, wie z.B. Messungen des Blutzuckerspiegels, Stresslevels, Augeninnendrucks und der Atemwege. Zudem ermöglicht die KI-Diagnosesoftware eine Diagnoseunterstützung bei Brustkrebs, Speiseröhrenkrebs, EKG und weiteren Anwendungen. Die neuesten Softwarelösungen bieten dabei eine Analyse in verschiedenen medizinischen Bereichen, darunter Endoskopie, EKG und Ultraschall.
Gäste der MEDICA und des Deutschen Krankenhaustages haben die Möglichkeit, an exklusiven Führungen teilzunehmen. Vor Ort können die Besucherinnen und Besucher persönlich mit den Veranstaltern sowie mit ausgewählten Herstellern in Kontakt treten, Telemedizin-Lösungen live erleben und Fragen stellen.