Mit Digitalisierung zu nachhaltiger und maßgeschneiderter Medizin
Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung benötigt Digitalisierung. Dazu gehören neben datengestützter Präsenzmedizin und Telemedizin vor allem digital unterstützte Versorgungsstrukturen. Auch Künstliche Intelligenz wird perspektivisch Teil des medizinischen Alltags werden. Ziel ist, von einer rein reaktiven Behandlung hin zu einer proaktiven Versorgung der Patientinnen und Patienten zu kommen.
Mit dem HOSPITAL OF THE FUTURE demonstriert die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed e. V.) auf der MEDICA praktische Beispiele und Entwicklungen dazu – exklusiv für Branchenexpertinnen und -experten sowie für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus dem Krankenhaus.
Dabei fokussiert sich die Sonderschau 2023 auf zwei Themenschwerpunkte:
Erleichterung der Umsetzung der Krankenhausstrukturreform durch digitale Vernetzung
Personalisierte, datengestützte Hightech-Behandlung am Beispiel der Intensivmedizin
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Die neue Sonderschau der MEDICA, das HOSPITAL OF THE FUTURE, lädt Branchenexpertinnen und -experten sowie für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus dem Krankenhaus ein, das Krankenhaus von morgen zu entdecken. In Halle 12 am Stand E74 präsentieren verschiedene Industriepartner in drei Räumen ihre Usecases. Mit dabei sind:
In Rundgängen, die exklusiv für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus dem Krankenhaus sowie weitere Branchenexpertinnen und -experten angeboten werden, werden Sie durch das HOSPITAL OF THE FUTURE geführt.
Raum 1
In Raum 1 präsentieren sich gleich vier Unternehmen. Hier geht es um Themen wie die Nachhaltige Versorgung oder die Terminkoordination von morgen.
RZV Rechenzentrum Volmarstein GmbH
Nachhaltige Versorgung in der Vernetzung über ein integriertes Fallaktensystem
Die auf internationalen Standards beruhende Elektronische Fallakte der RZV bietet Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden und Therapeutinnen/Therapeuten eine passgenaue Lösung zur Kommunikation und Dokumentation aller auf einen Patientenfall bezogenen Informationen über Institutionsgrenzen hinweg. Mit der Erfahrung von inzwischen über 80.000 verarbeiteten Akten bietet die RZV-Lösung Möglichkeiten zur gemeinsamen Dokumentation in FHIR-basierten Formularen, zur Bereitstellung von Bildern und Filmen – auch im DICOM-Format – und zur Erfassung wie Präsentation von Vitalwerten. Die Lösung ist tief in die Telematik-Infrastruktur eingebettet und bietet unter anderem über KIM die Möglichkeit einer direkten Kommunikation mit Primärsystemen in Kliniken und Praxen.
CGM Compugroup
Patient-Onboarding tomorrow
Terminsuche und -buchung bequem auf der heimischen Couch: Der Patient hat die Möglichkeit, zwischen Vor-Ort- und Online-Terminen der ausgewählten Klinik zu entscheiden. Je nach Fachgebiet werden ein Anamnesefragebogen und ggf. weitere Aufklärungsinfos vorab digital ausgespielt. Zudem kann der Patient vorliegende Laborberichte und Vorbefunde übermitteln.
Nach Bestätigung kann der Termin mittels Videosprechstunde durchgeführt werden. Zu Absicherung der Diagnose kann der befundende Arzt via Telekonsil eine ergänzende Meinung einholen – über das vorhandene Netzwerk im Klinikverbund, in der Region oder zu speziellen Krankheitsbildern. Bereitgestellte Befunde und Berichte können digital geteilt werden, um gemeinsam Diagnose, Therapieoptionen und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Vital Services und Medisanté
Gemeinsam zeigen Vital Services und Medisanté den Use Case „Patient mit hüftgelenknaher Femurfraktur“. Eine Kommunikationsplattform dient als netzwerkweites patientenzentriertes Dokumentations-, Kommunikations- und Koordinierungssystem zur Erfassung und Steuerung der Patientenaufnahme sowie zur organisationsübergreifenden und interdisziplinären Akutversorgung in einem Alterstrauma-Zentrum/Unfallzentrum. Anschließend erfolgt die Überleitung in die spezialisierte ambulante Versorgung mit telemedizinischem Monitoring (u. a. mit Hilfe von Waagen, Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte, EKGs etc.).
Im Netzwerk connectMT können teilnehmende Einrichtungen (Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Praxen) radiologische Bilddaten austauschen. Auf dieser Basis haben sich verschiedene kooperative Versorgungsszenarien etabliert, für die eine schnelle, zuverlässige und sichere Kommunikation der medizinischen Informationen Voraussetzung ist. Die breite Palette der Anwendungsszenarien und die ergänzende Nutzung weiterer telemedizinischer Elemente, bis hin zu KI-Services, haben nicht nur die Patientenversorgung verbessert, sondern auch positive ökonomische Effekte bei den Beteiligten erzeugt.
Raum 2
Im zweiten Raum präsentiert sich der Aussteller Clinomic. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über das intelligente Assistenz- und Telemedizinsystem „Mona“.
Clinomic
Verbesserte Patient:innenergebnisse, Kosteneinsparungen und die Optimierung von Ressourcen: Das intelligente Assistenz- und Telemedizinsystem „Mona“ der Aachener Firma Clinomic transformiert europaweit die Intensivmedizin. Ärzt:innen und Pflegekräften wird dank des CE- und TÜV-zertifizierten Medizintechnikproduktes eine umfangreiche Assistenz im Arbeitsalltag geboten. Dadurch erhöht sich die Behandlungsqualität und es bleibt mehr Zeit für die Versorgung kritisch kranker Patient:innen.
Als Telemedizinsystem sorgt Mona für eine interdisziplinäre und standortunabhängige Zusammenarbeit in der Intensiv- und Akutmedizin. Fachärztliche und -pflegerische Expertise wird rund um die Uhr direkt an das Patientenbett gebracht. Das medizinische Fachpersonal in der Ferne erhält einen umfassenden Überblick über die Patient:innen, um bestmöglich beraten zu können. Ziel ist, den intensivmedizinischen Alltag zu vereinfachen, einen Wissensaustausch zwischen Kolleg:innen zu ermöglichen und so möglichst flächendeckend eine qualitativ hochwertige, evidenzbasierte intensivmedizinische Behandlung im Sinne der Patient:innen zu ermöglichen.
Window to the Future
Abschließend wird im letzten Raum, dem Window to the Future ein Ausblick auf die kommenden Entwicklungen gegeben. Was wird im Krankenhaus der Zukunft im Fokus stehen und welche Themen werden relevant?
Window to the Future
Beim Window to the Future werfen wir einen Blick auf das kommende Jahr: Welche Themen werden die Versorgungslandschaft bewegen? Worauf legen wir beim HOSPITAL OF THE FUTURE 2024 den Fokus? Drei Themen haben wir im Blick:
Langzeitdatenerhebung und Patientensouveränität: Sammlung, Verdichtung und Auswahl von Patientendaten
Abstimmung technischer Standards in Forschungsnetzwerken
Europaweiter standardisierter Austausch von Expertise (auf dem Gebiet der Intensivmedizin)