Welche Vorteile bietet die Verwendung eines tragbaren Gürtels zur Überwachung des Herzens?
Asghar: Zu den Vorteilen der Verwendung eines tragbaren Gürtels gegenüber bestehenden Lösungen gehören: Im Gegensatz zu bestehenden Lösungen wie ICD und CardioMEMS ist für die Implantation keine Operation erforderlich. Es entstehen somit keine lebensbedrohlichen Risiken, die mit den chirurgischen Eingriffen der bestehenden implantierbaren Lösungen verbunden sind. Der Ansatz ist preisgünstig im Vergleich zu den bestehenden Lösungen. Laut dem ICD-Register kostet eine Herzinsuffizienz-Ersatzoperation etwa 37.000 US-Dollar, während ein CardioMEMS etwa 17.750 US-Dollar kostet. Im Gegensatz dazu besteht der tragbare Gürtel aus Standardkomponenten, wobei die teuersten Komponenten etwa 39 US-Dollar kosten. Die Gesamtkosten liegen damit im zweistelligen Bereich.
Wie genau funktioniert die Technik im tragbaren Gürtel?
Asghar: In den tragbaren Gürtel sind mehrere Sensoren integriert. Jeder Sensor erfasst einen Parameter im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz. Diese Parameter umfassen Thoraximpedanz, Herzfrequenz, Elektrokardiogramm (EKG) und Beschleunigungsmesser zum Erfassen der Bewegungsaktivität der Patientinnen und Patienten. Diese Signale werden mit einem Mikrocontroller gelesen, der die Daten verarbeitet und auf einer SD-Karte und in der Cloud speichert, die vom ärztlichen Personal in Echtzeit überwacht werden können. Die Daten können auch in der mobilen Anwendung visualisiert werden.
Welche Daten sammeln die Sensoren?
Asghar: Die Sensoren erfassen die Thoraximpedanz, die Impedanz der Thoraxregion, die normalerweise beim Einsetzen der Herzinsuffizienz abnimmt, das Elektrokardiogramm (EKG), die Herzfrequenz und die Bewegungsaktivität der Patientinnen und Patienten. Gemäß der bestehenden Literatur werden diese Parameter bei der Diagnose und Überwachung der Herzinsuffizienz als maßgeblich erachtet.