"Am Ende soll ein System stehen, das unserer Pflege die Arbeit erleichtert, indem es auf kritische Punkte aus dem Rettungsdienst hinweist und darauf basierend auch schon Vorschläge ableitet."
Die Problematik ist, dass nicht jede elektronische Information auch strukturiert nutzbar ist, um beispielsweise einen Algorithmus zu füttern. Und dann gibt es Daten, die sich in einem Freitext verbergen, aber eben auch wichtige Informationen enthalten. Am Ende ist es wie bei einem Puzzle: Erst die Gesamtheit der Teile ergibt ein Bild.
"Die KI ist nur ein Teilaspekt des Ganzen", so Dr. Strapatsas. "Es braucht kein künstliches Lernen, um eine Dringlichkeit von einem Kreuz beim Punkt: Beatmung abzuleiten. Ein solcher Notfall braucht bei Ankunft des Rettungswagens ein bereitstehendes qualifiziertes Team, was die Weiterbehandlung übernimmt." Es gehe vielmehr darum, den Algorithmus bei weniger klar strukturierten und regelbasierten Fällen zu trainieren. Hierfür nutzen die Entwickelnden übrigens synthetische Daten.