Wie beurteilt ihr die Möglichkeiten für Start-ups auf dem Medizinmarkt in eurem Land?
Sonntag: Deutschland ist im Bereich der digitalen Gesundheit auf dem Vormarsch. Faktoren wie regulatorische Fortschritte, das Angebot erfolgreicher Acceleratoren, die steigende Zahl von HealthTech-Investoren und Verbänden machen Deutschland zu einem attraktiven Ökosystem für Start-ups im Bereich der digitalen Gesundheit. In München erhalten wir viel Unterstützung durch die lokale Start-up-Community und Start-up-Zentren wie UnternehmerTUM, was sehr hilfreich ist. Darüber hinaus ist der deutsche Medizinmarkt einer der lukrativsten Gesundheitsmärkte der Welt. Mit Blick auf die USA kann Deutschland jedoch noch eine Menge lernen.
Welche Tipps würdet ihr zukünftigen Start-ups auf dem Medizinmarkt geben?
Sonntag: Neben dem technischen Fachwissen sollte mindestens eines der Teammitglieder über bereichsspezifische Kenntnisse, ein gutes Verständnis der Branche und bestenfalls über ein bestehendes Netzwerk in dem medizinischen Bereich verfügen, zu dem das Produkt gehört. Diese Branche ist stark von der Reputation und dem Bekanntheitsgrad abhängig. Es ist hilfreich, jemanden im Team zu haben, der diesen Hintergrund hat, anstatt ihn von Grund auf aufzubauen.
Bitte beschreibt die Medizintechnikindustrie in drei Worten.
Sonntag: Lebensrettend, im Übergang, geregelt
Was nehmt ihr euch für die nächsten beiden Jahre vor?
Sonntag: Wir wollen in verschiedenen Märkten und international mit der Expansion in die USA und nach Asien deutlich wachsen.