Die App soll nur bei Kindern und Jugendlichen mit einem geringen Risiko für schwerwiegende Gehirnverletzungen zum Einsatz kommen. Dr. Nora Bruns, Konsortialführerin von SaVeBRAIN.Kids an der Klinik für Kinderheilkunde I des Universitätsklinikums Essen (UK Essen), erklärt: "Denn aus der Praxis wissen wir, dass diese Gruppe oft hospitalisiert wird, weil man sichergehen möchte, dass keine schwerwiegende Verletzung übersehen wurde."
Die App unterstützt ärztliches Fachpersonal in der Notaufnahme bei der strukturierten Anamnese und Untersuchung. Basierend auf den Ergebnissen kann entschieden werden, ob das Kind sofort nach Hause gehen kann oder noch einige Stunden in der Notaufnahme beobachtet werden sollte.
Die App erinnert Eltern im Alltag daran, ihr Kind regelmäßig zu beobachten und hilft ihnen einzuschätzen, ob eine Gehirnverletzung vorliegen könnte, die behandelt werden muss. Durch diesen neuen Versorgungspfad sollen Krankenhausaufnahmen seltener werden, was sowohl den Betroffenen als auch ihren Familien zugutekommt. Gleichzeitig könnten dadurch Kosten im Gesundheitssystem gesenkt werden.