Gibt es die Möglichkeit, die App mit anderen Wearables zu verknüpfen und wenn ja, welche Vorteile bringt das mit sich?
Fellerhoff: Wir kombinieren die App aktuell gezielt mit Smartwatches und Fitnesstrackern. Diese Geräte liefern uns kontinuierlich einen Großteil der notwendigen Daten. Unsere Anforderung an das verknüpfte Wearable ist, dass es idealerweise über 24 Stunden hinweg Daten liefert, was am besten mit einer Smartwatch oder Fitnesstrackern funktioniert.
Was sind die nächsten Schritte und Ziele im Projekt?
Tewes: In Schritt eins geht es uns um die Datenerfassung. Es gilt herauszufinden und genau zu erfassen, welche objektiven und subjektiven Parameter entscheidend für die Schwere der Fatigue sind. Dazu erfassen wir die Daten von Patientinnen und Patienten mit Fatigue, aber auch von Erkrankten ohne Erschöpfungssyndrom.
Dann gilt es, die bestehende App mit der Bewegungstherapie zu erweitern. Hier arbeiten wir mit Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zusammen, die Bewegungselemente in die App integrieren. Ziel ist dabei, eine Abstufung zwischen intensiver Bewegung und weniger intensiver Bewegung für die Betroffenen zu bieten.
Fellerhoff: Wir hoffen, gegen Ende des Jahres eine erste Aussage über die Daten treffen zu können. Das hängt davon ab, wie gut die Datenerhebung läuft. Es ist wichtig, mithilfe des Feedbacks von den Patientinnen und Patienten die KI neu einzustellen, falls wir auf Probleme stoßen oder die Daten und das subjektive Empfinden sehr weit auseinanderliegen.