Hier setzt die neue Studie des PSI und des MIT an. Die Forschenden entwickelten eine Bildanalyse, die mit Hilfe von KI das Krankheitsstadium von DCIS genauer einschätzen kann. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt in der Verwendung kostengünstiger Chromatinbilder, die in Kombination mit leistungsstarken Algorithmen detaillierte Informationen über die Organisation der DNA in den Zellen liefern. Diese Informationen helfen, den Übergang von DCIS zu IDC besser vorherzusagen.
Die Studie stützt sich auf 560 Gewebeproben von 122 Patientinnen. Mithilfe des Farbstoffs DAPI, der das Chromatin in den Zellkernen sichtbar macht, konnten die Forschenden Muster erkennen, die von menschlichen Pathologen schwer zu erfassen sind. Das KI-Modell zeigte dabei eine hohe Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Pathologen und verbesserte die Genauigkeit der Prognosen.
"Unsere Analyse zeigt, dass billige und einfach zu beschaffende Chromatinbilder in Verbindung mit leistungsstarken KI-Algorithmen genügend Informationen liefern, um zu untersuchen, wie sich der Zellzustand und die Gewebeorganisation beim Übergang von DCIS zu IDC verändern, um das Krankheitsstadium genau vorherzusagen", erklärt Caroline Uhler vom MIT.