12.09.2024
Am Universitätsklinikum Heidelberg wurden erstmals vollständig implantierbare Kunstherzen der neuesten Generation bei zwei Betroffenen eingesetzt. Diese Geräte der Firma Carmat ersetzen das biologische Herz komplett und könnten die Wartezeit auf ein Spenderorgan überbrücken. Beide Personen haben die Operationen gut überstanden und erholen sich derzeit.02.08.2024
Die Kardiologie setzt zunehmend auf selbstauflösende Stents zur Behandlung von Herzkrankheiten. Die selbstauflösenden Magnesiumstents haben das Potenzial, die Behandlung von koronaren Herzerkrankungen zu verbessern. Sie werden anstelle der traditionellen Metallstents eingesetzt und bieten einige Vorteile.19.04.2024
Bei der Behandlung chronischer Schmerzzustände spielen Neurostimulatoren eine wichtige Rolle. Sie nutzen gezielte elektrische Impulse, um Schmerzsignale zu modulieren. Der Inceptiv™-Neurostimulator von Medtronic ist ein Beispiel für eine Behandlungslösung chronischer neuropathischer Schmerzen. Er kann Betroffenen eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bieten.02.04.2024
Mit "iSoldering" haben das Particles Biology Interactions Labor der Eidgenössischen Materialforschungsanstalt (Empa) in St. Gallen und das Nanoparticle Systems Engineering Laboratory der ETH Zürich eine Methode entwickelt, die ohne chirurgisches Nahtmaterial oder synthetische Kleber auskommt. Nanopartikel und Licht sollen stattdessen einen sicheren Wundverschluss ermöglichen.02.04.2024
An der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) entwickeln Forschende Neuroprothesen, die durch die Nutzung naturähnlicher Signale eine verbesserte Funktionalität und Integration versprechen.26.03.2024
Die Diabetesforschung erlebt einen bedeutenden Fortschritt durch die Einführung der Organ-on-Chip-Technologie. Unter der Leitung von Prof. Peter Loskill vom NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut sowie der Universität Tübingen wurde eine innovative Methode entwickelt, die eine präzisere Analyse auf molekularer und zellbiologischer Ebene der Bauchspeicheldrüse ermöglicht.19.03.2024
Forschende der University of St. Andrews und der Universität Köln präsentieren eine drahtlose Lichtquelle, die durch die Kombination von organischen Leuchtdioden (OLEDs) und akustischen Antennen neue Horizonte für minimalinvasive Behandlungsmethoden eröffnet.30.11.2023
Der ERC fördert die Entwicklung einer neuartigen Klasse elektronischer Komponenten, die fast vollständig aus Wasser bestehen und eine nahtlose Schnittstelle zwischen biologischem Gewebe und Maschine bilden könnten, mit zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.15.11.2023
Avery Dennison, ein Global Player in den Materialwissenschaften, bringt medizinische Klebetechnologien voran, die sowohl in Wundversorgung und Chirurgie als auch für Wearables eingesetzt werden. Das multidisziplinäre Team will die Herausforderungen der Branche meistern und Lösungen entwickeln, die nicht nur praktisch und funktional sind, sondern auch den Komfort deutlich verbessern.09.11.2023
Heilungsstörungen nach einem Knochenbruch sind für Patientinnen und Patienten eine enorme Belastung. Auch für die Unfallchirurgie stellen sie eine Herausforderung dar. Gemeinsam mit Partnern haben Fraunhofer-Forschende ein Kompositmaterial für den Einsatz im Operationssaal entwickelt.16.10.2023
Nach der Behandlung einer Fraktur werden häufig Schrauben zum Verbinden von Knochenfragmenten eingesetzt. Da diese jedoch oft aus Metall bestehen, beinhaltet die Nachbehandlung zum Teil weitere Operationen, was den Heilungsprozess verlängert. Hier bietet die aus menschlichem Gewebe bestehende Knochenschraube Shark Screw® große Vorteile.19.09.2023
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Sonderforschungsbereich 1270 "Elektrisch Aktive ImplaNtatE – ELAINE" der Universität Rostock sind auf dem Weg, mit der 3D-Druck-Technologie große Knochendefekte zu behandeln.20.07.2023
Dr. Jasmina Gačanin, Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Polymerforschung im Arbeitskreis von Prof. Dr. Tanja Weil, wurde zum "Peretti-Schmucker Fellow" ernannt.09.06.2023
Für Qun Ren zählt jede Minute. Die Empa-Forscherin und ihr Team entwickeln derzeit ein Diagnose-Verfahren, mit dem eine lebensgefährliche Blutvergiftung mit Staphylokokken-Bakterien im Eiltempo erkennbar wird.02.06.2023
Mittels einer neu entwickelten Methode zur effizienten und kostengünstigen Herstellung biokompatibler Mikrofasern kann die Produktion von Eigenhaut und Organen deutlich beschleunigt werden. Verantwortlich für die Entwicklung sind Carole Planchette und ihr Team von der TU Graz.12.05.2023
Materialien aus Spinnenseide können gezielt so verändert oder verarbeitet werden, dass lebende Zellen eines bestimmten Typs an ihnen haften bleiben, wachsen und sich vermehren. Dies haben Forschende der Universität Bayreuth unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Scheibel herausgefunden.10.05.2023
Forschende des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik IBMT haben gemeinsam mit internationalen Verbundpartnern eine Technologie-Plattform entwickelt, die Menschen mit Muskelzittern künftig helfen soll, den Tremor zu stoppen.03.01.2022
Heutzutage sind die Wartezeiten für ein Spenderorgan lang, denn der Bedarf an Organen übersteigt ihre Verfügbarkeit bei weitem. Um möglichst vielen Menschen trotzdem ein Überleben bei Organversagen zu ermöglichen, haben wir Möglichkeiten, die Situation zu verbessern: Einige Organfunktionen lassen sich inzwischen durch Technik ersetzen.03.01.2022
Die mangelnde Verfügbarkeit von Spenderorganen ist ein großes Problem. Die alternde Bevölkerung, die fehlende Spendenbereitschaft, sowie logistische Gründe spielen dabei eine entscheidende Rolle. Um den zur Verfügung stehenden Organ-Pool für die Empfänger erfolgreich zu nutzen, kann Maschinenperfusion einen großen Beitrag leisten.03.01.2022
Für Patientinnen und Patienten mit akutem Lungenversagen ist häufig die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), bei der der Gasaustausch des Blutes außerhalb des Körpers stattfindet, die letzte Behandlungsoption. Beim chronischen Lungenversagen gibt es diese Option nicht, denn eine Langzeitnutzung der ECMO ist nicht möglich.01.12.2021
Bestimmte Funktionen des Körpers können wir heute schon gut durch Implantate ersetzen, andere nicht. Bei den Sinnen des Menschen stehen wir hier noch ganz am Anfang, denn die Technologien und Materialien, die uns zur Verfügung stehen, sind im Verhältnis zum Nervensystem noch viel zu grob. Implantate können uns aber auch bei der Erhaltung der Sinne helfen.12.02.2021
Die BioVAT-HF-DZHK20-Studie untersucht die Anwendung von Herzmuskelgewebe aus Stammzellen bei Patienten mit schwerer Herzschwäche. Durch Einbau von im Labor gezüchtetem Herzmuskelgewebe soll die Pumpfunktion kranker Herzen nachhaltig verbessert werden. Die multizentrische klinische Studie beginnt mit der Rekrutierung von Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche in Göttingen.27.01.2021
Wirkstoffforschung und künstlicher Hautersatz – so sehen die Einsatzgebiete von Tissue Engineering und Bioprinting heute bereits aus. Was damit in Zukunft noch möglich sein könnte? Wir haben bei Dr. Nadine Nottrodt vom Fraunhofer ILT und Prof. Sabine Neuß-Stein von der Uniklinik RWTH Aachen nachgefragt!01.12.2020
Es zielt auf die Herstellung von Testsystemen zur Wirkstoffforschung ab und lässt Patienten auf den Wartelisten für Spenderorgane hoffen: Bioprinting. Dabei werden biologisch funktionelle Gewebe gedruckt. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Welche Bioprinting-Verfahren gibt es? Und können damit auch ganze Organe gedruckt werden? Diese und weitere Fragen beleuchten wir im Thema des Monats.01.12.2020
Der große Traum des Bioprinting ist, irgendwann einmal ganze Organe drucken zu können. Bislang beschränkt sich der Einsatz vor allem auf Testsysteme wie Organs-on-a-chip. Denn die Herausforderungen fangen bereits beim Druckprozess an. Es braucht zunächst einmal geeignete Materialien, damit die Zellen den Druckvorgang unbeschadet überstehen. Am Fraunhofer IGB wird genau daran geforscht.01.12.2020
Implantate, Prothesen und unterschiedlichste andere Teile aus Kunststoff, Metall oder Keramik werden heute schon additiv gefertigt. Aber Haut, Blutgefäße oder ganze Organe aus dem Drucker – geht das? Seit einigen Jahren wird an der Herstellung biologisch funktionellen Gewebes mittels Druckverfahren geforscht. Einiges ist mit Bioprinting bereits möglich – anderes wiederum noch Zukunftsmusik.01.12.2020
Wie reagieren Zellen auf bestimmte Wirkstoffe? Wie genau entsteht neues Gewebe? Das lässt sich untersuchen, indem Zellen mithilfe von Bioprinting in feine Gerüste eingebettet werden. Gängige Verfahren sind jedoch häufig unpräzise oder zu langsam, um Zellen zu verarbeiten, bevor sie Schaden nehmen. An der TU Wien wurde nun ein hochauflösender Bioprinting-Prozess mit einer neuen Biotinte entwickelt.02.11.2020
Sei es nun im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim - die richtigen Hygienemittel sind essenziell für einen effizienten Ablauf. Die eingesetzten Produkte können dabei aus den verschiedensten Materialien bestehen. Eine nachhaltige Lösung bietet NORAFIN mit Produktlösungen aus Vliesstoff.22.09.2020
Patienten, die nach der Amputation einer Extremität eine Prothese erhalten, müssen oft wochen- oder monatelang trainieren, bis sie die Technik kontrollieren und im Alltag ohne Probleme verwenden können. An der Medizinischen Universität Wien wurde nun die weltweit erste bionische Prothese entwickelt, die über einen geschlossenen Regelkreis verfügt und eine sofortige, intuitive Nutzung ermöglicht.03.02.2020
Kollagen ist das Material, das unseren Körper zusammenhält und gleichzeitig auch unsere Zellen beherbergt. In der regenerativen Medizin kann es auch auf Wunden aufgetragen werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Kollagen aus tierischen oder menschlichen Quellen hat allerdings auch einige Nachteile für die heutige Medizin. Hier kommt rhCollagen der israelischen Firma CollPlant ins Spiel.03.02.2020
Die regenerative Medizin möchte nach Verletzungen, Unfällen oder schweren Operationen wie einer Tumorentfernung den menschlichen Körper möglichst gut wiederherstellen. Wir sind aber noch weit davon entfernt, in jeder erdenklichen Situation ein optimales Ergebnis zu erreichen. Dabei stehen zahlreiche neue Methoden schon in den Startlöchern.01.01.2020
Wenn natürliche Gelenke ihre Funktionsfähigkeit verlieren, können sie durch künstliche Gelenke, auch Endoprothesen genannt, ganz oder teilweise ersetzt werden. Endoprothesen müssen eine gewisse Beschaffenheit aufweisen, da sie so lange wie möglich im Körper verbleiben sollen. Neben einigen Risiken, können Endoprothesen auch zu einem mobilen und unbeschwerten Leben für Jung und Alt beitragen.01.01.2020
In der heutigen Zeit werden Menschen immer älter, die Anzahl der Arthrose-Patienten steigt. Aber auch bei der jüngeren Generation ist aufgrund der täglichen Anwendung mobiler Geräte das Risiko, an Arthrose zu erkranken erhöht. Das EU-Projekt APRICOT entwickelt einen neuen Implantattyp zur Behandlung von Fingergelenkarthrose – eine Hilfe zur Selbstheilung.