Die Studie belegt, dass die Kombination der Plasmabehandlung (CPT) mit einer Standardwundbehandlung (SWT) dem aktuellen Goldstandard gegenüber schon allein in Bezug auf die Wirksamkeit überlegen ist. Eines der wesentlichen Resultate ist die signifikante Verbesserung der Wundheilungsrate bei Anwendung der CPT-Therapie um 214 Prozent. Die Beschleunigung der Wundheilung machte sich bereits nach der ersten Behandlung mit CPT bemerkbar und verbesserte sich kontinuierlich bis Tag 25. Deshalb hat dieses Ergebnis neben der ambulanten Versorgung auch eine Bedeutung für die klinische Praxis im Krankenhaus. Aber auch in den Bereichen Wundverschluss, Reduzierung der Antibiotika- Therapie oder Steigerung der Lebensqualität konnten herausragende Ergebnisse erreicht werden.
Verwendet wurde eine aktive Wundauflage (CPT®patch), die ein homogenes Plasmafeld über eine große Behandlungsfläche (10x10cm) erzeugt und eine optimale Behandlung in nur zwei Minuten erreicht. Die Behandlung läuft vollautomatisch und wirkoptimiert ab und ist unabhängig von Wundgröße- und -tiefe auch von nichtärztlichem Personal durchführbar.
Die signifikanten Ergebnisse im Einzelnen:
1. Beschleunigte Wundheilungsrate: CPT führte zu einer signifikanten Beschleunigung der Wundheilungsrate im Vergleich zur Standardwundtherapie. Der Wundverschlussfaktor erhöhte sich um 214 Prozent in der CPT-Gruppe im Vergleich zur SWT-Gruppe.
2. Reduzierter Antibiotikabedarf: Die CPT-Gruppe benötigte nur 4 Prozent Antibiotika im Vergleich zu 23 Prozent in der SWT-Gruppe.
3. Schmerzlinderung: Patientinnen und Patienten in der CPT-Gruppe berichteten von weniger Wundschmerzen und eine Reduzierung des passiven Schmerzes auf 0 (median) wurde verzeichnet.
4. Steigerung der Lebensqualität: Bei Patientinnen und Patienten der CPT-Gruppe konnte eine starke und klinisch bedeutsame Verbesserung der Lebensqualität festgestellt werden.
Die Behandlung mit kaltem Plasma, ein neuartiger medizinischer Ansatz, nutzt einen physikalischen Aggregatzustand, der durch die teilweise Ionisation der Umgebungsluft erzeugt wird. Dieses erzeugte Plasmagas entfaltet durch verschiedene physikalische Mechanismen antibakterielle, antivirale und zellaktivierende Effekte und fördert so letztendlich die Wundheilung.
Die Kaltplasmabehandlung innerhalb der "POWER“-Studie wurde mit der Therapieeinheit CPT®cube (Spannungsversorgung) und CPT®patch (Applikator) durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine sterile, aktive Wundauflage aus verschiedenen funktionellen Polymerschichten, in die gedruckte Elektronik eingebettet ist, die der Erzeugung eines physikalischen Plasmas dient. Über den CPT®cube erfolgt die Spannungsversorgung und die vollautomatische Steuerung der Behandlung (Dauer: 2 Minuten pro Behandlung). Genutzt wird bei dieser Therapie, die von Coldplasmatech entwickelte und patentierte "Active Glow-Technologie“. Mit der Behandlungseinheit ist es erstmals möglich, ein homogenes Plasmafeld über eine große Behandlungsfläche (10x10cm) zu erzeugen und eine optimale Behandlung in nur zwei Minuten zu erreichen. Die Behandlung ist unabhängig von Wundgröße- und -tiefe und auch von nichtärztlichem Personal durchführbar.
MEDICA.de; Quelle: BioCon Valley Initiative