Kaltplasma wird seit Jahren in der Medizin zur Unterstützung der Wundheilung sowie zur Behandlung chronischer und infizierter Hautareale eingesetzt. Die meisten bisher verfügbaren Geräte erfordern jedoch eine stationäre Versorgung mit Strom und Gas, was den Einsatzort einschränkt.
Mit dem neuen tragbaren Plasmagerät MobiPlas möchten Forschende des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) in Greifswald diese Einschränkung überwinden. Das Gerät ist kompakt, mobil einsetzbar und autark betreibbar – ein Vorteil für ambulante medizinische Versorgung, etwa in Hausarztpraxen oder der Pflege.
„MobiPlas ist so konzipiert, dass es einfach transportiert und flexibel genutzt werden kann. Es benötigt weder eine stationäre Stromversorgung noch eine feste Gaszufuhr, außerdem ist es kompakt, robust und sehr einfach zu bedienen. Dadurch könnte es künftig beispielsweise in der ambulanten Behandlung zum Einsatz kommen“, erklärt Dr. Robert Bansemer, Leiter der Abteilung Plasmaquellen am INP.