Die neu entwickelten RNA-Bausteine verkürzen nicht nur die Herstellungszeit erheblich, sondern verbessern auch die Effizienz und Stabilität der RNA-Chips. Eine direkte Anwendung dieser verbesserten RNA-Chips ist die Studie über RNA-Aptamere, kleine Oligonukleotide, die spezifisch an Zielmoleküle binden. Tausende von Varianten dieser Aptamere wurden auf dem Chip synthetisiert und getestet. Ein einziges Bindungsexperiment liefert Daten über alle Varianten, was die Identifizierung verbesserter Aptamere mit besseren diagnostischen Eigenschaften ermöglicht.
"Hochwertige RNA-Chips könnten in dem schnell wachsenden Bereich der nicht-invasiven molekularen Diagnostik besonders wertvoll sein. Neue und verbesserte RNA-Aptamere werden händeringend gesucht, z. B. solche, die Hormonspiegel in Echtzeit verfolgen oder andere biologische Marker direkt aus Schweiß oder Speichel überwachen können", sagt Tadija Kekić, Doktorand in der Gruppe von Jory Lietard.
Diese Arbeit wurde durch eine gemeinsame Förderung der Agence Nationale pour la Recherche und des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF Einzelprojekt International I4923) finanziell unterstützt.
MEDICA.de; Quelle: Universität Wien