Damit gewinnen Labore nicht nur Zeit, sondern auch Datenqualität. Die Verbindung von KLM mit KI-gestützter Bildanalyse durch Laser eröffnet Potenzial, quantitative Parameter wie Tumordicke oder Zellinvasivität automatisch zu bestimmen. Für Labore bedeutet das eine Entlastung bei pathologischen Routineaufgaben und eine objektivere Befundung. Gleichzeitig erlaubt Telepathologie, die digitalen Scans in Echtzeit an Expertinnen und Experten weltweit zu senden – ideal für komplexe Fälle oder Zweitmeinungen ohne Logistikaufwand.
Erste Pilotprojekte in Urologie, Neurochirurgie und Onkologie (beispielsweise Brust- und Blasenkrebs) zeigen, dass Ex-vivo-KLM auch außerhalb der Dermatologie praktikabel ist. Die Möglichkeit, zukünftig fluoreszenzmarkierte Antikörper für immunhistochemische Marker einzusetzen, könnte die Diagnostik noch weiter erweitern und Informationen der Immunhistochemie in Echtzeit liefern.