Wie wird dieser Scanner die medizinische Versorgung und die Versorgung der Patientinnen und Patienten beeinflussen?
Zaitsev: Das Hauptziel dieses Forschungssystems ist es, neue Erkenntnisse zu gewinnen und zu verstehen, was auf uns zukommt. Es kann uns dabei helfen, die optimalen Parameter für verschiedene Messungen zu finden und somit die Genauigkeit und Klarheit der Bilder zu verbessern. Mit diesem System können wir möglicherweise auch Krankheiten früher erkennen und effektiver behandeln.
Darüber hinaus ermöglicht die Integration von künstlicher Intelligenz eine schnellere und genauere Auswertung der Bilddaten, was zu einer effizienteren Diagnose und Behandlung führt. Die Zukunft der Medizintechnik liegt zweifellos in der Entwicklung solcher innovativen Geräte. Es werden aber auch weniger leistungsfähige Routine-MR-Geräte von den auf diesem System optimierten Methoden und Protokollen profitieren.
Abschließend, könnten Sie uns einen Ausblick auf die nächsten Schritte geben, die im Zusammenhang mit diesem neuen MRT-Scanner am Universitätsklinikum Freiburg geplant sind?
Zaitsev: Wir arbeiten daran, neue Methoden zu entwickeln und zu testen, um die Genauigkeit und Effizienz des Scanners weiter zu verbessern. In klinischen Studien werden die Fähigkeiten des Scanners anhand einer ausgewählten Anzahl von Probandinnen und Probanden oder Patientinnen und Patienten getestet, um die Wirksamkeit der neuen Methoden zu überprüfen. Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang die verkürzte Gewichtungszeit für die Diffusion- und Flussbildgebung, die mit dem System möglich ist. Lassen sich damit möglicherweise noch schärfere Bilder erstellen? Genau das wollen wir herausfinden.
Zudem wird die KI-Funktionalität in Zukunft auch in anderen Siemens-Produkten verfügbar sein. Wir versprechen uns davon schnellere Bildaufnahmen, präzisere Analysen der Bilddaten und eine verbesserte Erkennung von Krankheiten.