Funktionelle Bildgebung: Ein Blick in die Kommandozentrale
Thema des Monats April 2019
Funktionelle Bildgebung: ein Blick in die Kommandozentrale
In unserem Gehirn laufen alle Informationen aus unserem Körper und der Umwelt zusammen und werden in Millisekunden zu Reaktionen umgewandelt. Für die Medizin und die Forschung ist es essenziell zu wissen, wie unsere Umschaltzentrale aussieht. Dank struktureller Bildgebung erfahren sie, wie der Kosmos Kopf aufgebaut ist. Um ihn beim Arbeiten genauer zu beobachten, kommen funktionelle Verfahren zum Einsatz. Welche Möglichkeiten diese Variante der Bildgebung bietet, warum sie für die Entwicklung individueller Therapien wichtig ist und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt, lesen Sie in unserem aktuellen Thema des Monats.
Gehirnkartierung: präoperative Planung mit funktioneller MRT
Eine Operation beginnt bereits, bevor der Patient auf dem Operationstisch liegt – nämlich mit der Planung. So muss beispielsweise bei einer anstehenden Hirnoperation zunächst das Gehirn kartiert werden. Dabei wird das Aktivitätsniveau bestimmter Hirnareale sichtbar gemacht. Möglich macht dies die funktionelle Magnetresonanztomographie.
Funktionelle Bildgebung: Onkologie am Puls der Zeit
Medizinische Bildgebungsverfahren haben sich in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. In der Onkologie kommen neben morphologischen mehr und mehr funktionelle Bildgebungsverfahren zum Einsatz, die die Funktion spezifischer Organe lokal aber auch regional kontinuierlich in Echtzeit erfassen können. Diese sind für Diagnostika, Therapien und präoperative Vorbereitungen wegweisend.