Wenn Audio- oder Videodateien über das Internet geschickt werden, wird alle 20 Millisekunden ein Datenpaket geschnürt, aus dem die für das menschliche Sehen und Hören irrelevanten Informationen herausgefiltert wurden, um die Datenmenge zu reduzieren. Informationen werden dabei in eine Richtung zur Empfängerin oder dem Empfänger gesendet. Bei der Übertragung von haptischen Informationen spielen jedoch Sendende und Empfangende gleichermaßen eine Rolle.
Soll etwa ein Roboterarm aus der Ferne bewegt werden, gibt die oder der Nutzende das durch Bewegung vor. Greift die Hand am Roboterarm einen Tennisball, spürt die Nutzerin oder der Nutzer dies aus der Ferne. Informationen müssen in beide Richtungen fließen. Es entsteht ein globaler Regelkreis, in dem sich die Kommandos zum Roboter und das haptische Feedback gegenseitig beeinflussen. Die Übertragung der haptischen Information muss idealerweise innerhalb einer Millisekunde erfolgen.