Das entwickelte System kann Patientinnen und Patienten ohne Beisein einer Ärztin oder eines Arztes untersuchen. Der Ultraschallkopf ist an einem Roboterarm angebracht, der den Bauchraum oder den Unterarm der Betroffenen untersucht. Das System erstellt eigenständig 3D-Bilder von Gefäßen und visualisiert physiologische Parameter wie die Fließgeschwindigkeit des Blutes. Dadurch können Ärztinnen und Ärzte sich stärker auf die Betreuung und Beratung ihrer Patientinnen und Patienten konzentrieren.
Während Operationen an der Wirbelsäule nutzen die Forschenden das Konzept der "geteilten Kontrolle". Hierbei kann die Chirurgin oder der Chirurg den Ultraschall wie gewohnt einsetzen und sich gleichzeitig vom autonomen System unterstützen lassen. Beispielsweise kann das System während einer Injektion in ein Wirbelgelenk Bilder der jeweiligen Region bereitstellen, ohne die Operation zu stören. Diese Bilder werden mittels maschinellen Lernens analysiert, um Anomalien zu erkennen, wie etwa Frakturen der Wirbelkörper.