Das Aurora-System, das seit diesem Jahr in Europa zugelassen ist, unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Defibrillatoren. „Das Aurora-System ist ein sogenanntes extravaskuläres System. Die Elektrode, die normalerweise im Herzen verankert wird, wird unterhalb des Brustbeins geführt und liegt auf dem Herzen. Der Defibrillator selbst wird unterhalb der linken Achselhöhle eingesetzt. Im seltenen Falle einer Infektion kann diese nicht direkt in die Blutbahn gelangen, da das Aurora-System nicht im Herzen platziert ist. Ein großer Vorteil für Patientinnen und Patienten“, erklärt Dr. Leonard Bergau, Stellvertreter der Leitung des Schwerpunkts Klinische Elektrophysiologie und Oberarzt in der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der UMG.
Prof. Karl Toischer, kommissarischer Leiter der Klinik für Kardiologie und Pneumologie, ergänzt: "Selbstverständlich entscheiden wir jeweils individuell und abhängig vom Krankheitsbild gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten, welches System am besten geeignet ist."