Prof. Bradley Nelson von der ETH Zürich sieht großes Potenzial für die magnetische Endoskopie: „Im nächsten Schritt unserer Forschung hoffen wir, eine Teleendoskopie am menschlichen Magen durchzuführen. Diese Technologie könnte minimalinvasive Krebsvorsorgeuntersuchungen im Magen-Darm-Trakt ermöglichen.“ Dr. Shannon Melissa Chan von der CU Medicine ergänzt: „Die teleoperierte Endoskopie kann nicht nur für die chirurgische Ausbildung genutzt werden, sondern auch für die Versorgung in abgelegenen Gebieten, in denen es an lokalem Fachpersonal fehlt. Aus der Distanz könnten geschulte Krankenschwestern angewiesen werden, die Verfahren durchzuführen.“
Die erfolgreiche Durchführung einer ferngesteuerten magnetischen Endoskopie über eine Distanz von 9.300 Kilometern zeigt, wie moderne Technologie die medizinische Versorgung weltweit verbessern kann. Sie bietet neue Möglichkeiten für minimalinvasive Eingriffe, insbesondere in Regionen mit eingeschränktem Zugang zu spezialisierten Fachkräften.
MEDICA.de; Quelle: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)