Knochenleitungs-Hörimplantate sind ein wirksames Mittel, um Menschen mit Schallleitungsstörungen wieder zu einem besseren Hörvermögen zu verhelfen. Die Schallschwingungen werden von einem externen Audioprozessor aufgenommen und über einen Schallkopf, der im Schädelknochen implantiert ist, direkt an das Innenohr weitergeleitet. Dadurch wird das geschädigte Außen- oder Mittelohr umgangen.
Das neue Implantat verfügt über fortschrittliche digitale Schallvorverarbeitung, die es ermöglicht, sich automatisch an unterschiedliche akustische Situationen wie Hintergrundgeräusche oder Musik anzupassen. Diese Technologie verspricht eine deutliche Verbesserung der Hörqualität und des Komforts für die Trägerinnen und Träger.
Die Forschungsgruppe an der Universitätsmedizin Halle setzt ihre Arbeit an der Weiterentwicklung von Knochenleitungs-Hörimplantaten fort, um Menschen mit Schallleitungsstörungen effektive Lösungen zu bieten. Die erfolgreiche Implantation des neuen, extraflachen Systems stellt einen wichtigen Schritt dar, der das Potenzial hat, die Lebensqualität vieler Patientinnen und Patienten zu verbessern.
MEDICA.de; Quelle: Universitätsmedizin Halle