Bereits vor einigen Jahren entwickelte Prof. Thomas Kühnel vom Universitätsklinikum Regensburg eine minimalinvasive Behandlungsmethode - der Eingriff über die Nase und die Kieferhöhle. Das fehlende Bindeglied für diese Methode, ein passendes Implantationssystem, wurde von Dr. Moritz Burger im Labor für Medizinprodukte an der OTH Regensburg entwickelt. Die Arbeit fand im Rahmen eines von der Bayerischen Forschungsstiftung geförderten Projekts statt. Ziel war es, ein System zu schaffen, das sowohl die Anforderungen der Patientinnen und Patienten als auch der operierenden Fachkräfte erfüllt.
„Prof. Kühnel ließ mich zunächst bei Operationen zusehen. So konnte ich mir selbst einen Eindruck verschaffen, welche Probleme es gibt und welche Anforderungen ein Implantat erfüllen muss – für die Patientinnen und Patienten, aber auch für die Ärztinnen und Ärzte als Anwendende“ berichtet Burger. Mithilfe eines 3D-gedruckten Schädels konnte das Design optimiert werden. Das Implantat wird durch eine nur 12 Millimeter große Öffnung eingeführt und entfaltet sich an der Frakturstelle.