Bessere Bilder bei weniger Strahlung mit neuer Röntgenanlage

02.08.2024

Die Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat eine neue Röntgenanlage in Betrieb genommen. Die Anlage namens Artis zee bietet verbesserte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei geringerer Strahlenbelastung.

Die Klinikdirektoren Prof. Heiner Wedemeyer und Prof. Benjamin Heidrich sowie das gesamte Team der Klinik freuen sich über die Inbetriebnahme der neuen Röntgenanlage. "Die Anlage bietet uns noch bessere Möglichkeiten zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und stärkt dadurch die Patientenversorgung auf höchstem Niveau", sagt Klinikdirektor Prof. Heiner Wedemeyer.

Bild: Ärztliches Fachpersonal steht in einem Untersuchungsraum für die Gastroenterologie; Copyright: Inga Budde / MHH

Klinikdirektor Prof. Heiner Wedemeyer, PD Dr. Henrike Lenzen, MHH-Vizepräsident Prof. Frank Lammert sowie Prof. Benjamin Heidrich (von links).

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Vorteile der neuen Technologie

Die neue Röntgenanlage kommt in der Endoskopie zum Einsatz. Artis zee ist mit fortschrittlicher Bildgebungstechnologie ausgestattet, die eine hohe Bildqualität bei reduzierter Strahlung liefert. Dies stellt sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das Endoskopie-Team einen bedeutenden Vorteil dar, da die Mitarbeitenden täglich herausgefordert sind, sich vor Streustrahlung zu schützen.

Hauptvorteile von Artis zee:

Hohe Bildqualität bei geringerer Strahlung
Verbesserte Diagnosemöglichkeiten
Effiziente und sichere Behandlungen

Einsatzbereiche und typische Untersuchungen

"Wir werden die Anlage für Untersuchungen des gesamten Magen-Darm-Traktes nutzen", erklärt Prof. Benjamin Heidrich, Leiter des Endoskopie-Bereichs. Eine typische Endoskopie dauert ein bis zwei Stunden, wobei etwa vier Untersuchungen pro Tag durchgeführt werden können. Eine der häufigsten Untersuchungen ist die endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikografie (ERCP), bei der Gallenwege und das Gangsystem der Bauchspeicheldrüse dargestellt werden. "Erkennen wir dann beispielsweise Gallensteine oder Engstellen, können wir diese unter der Bildgebung sofort behandeln", erläutert Prof. Heidrich.

Eine weitere wichtige Untersuchung ist die perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD), bei der eine Drainage in die Gallenwege der Leber eingelegt wird, um einen Stau von Gallenflüssigkeit zu beseitigen.

Typische Untersuchungen:

Endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikografie (ERCP)
Perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)

Herausforderungen bei der Installation

Die Installation der neuen Röntgenanlage war eine Herausforderung, da sie bei laufendem Betrieb der Klinik durchgeführt werden musste. "Dank der guten Abstimmung mit dem Team der Endoskopie lief aber alles sehr gut", berichtet Kerstin Zimmermann vom MHH-Baumanagement. Während der Umbaumaßnahmen wurden alle Zuleitungen, die gesamte Elektrik und der Fußboden erneuert.

Die Einführung der Artis zee Röntgenanlage stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Klinik für Gastroenterologie der MHH dar. Die neue Technologie ermöglicht präzisere Diagnosen und effizientere Behandlungen bei geringerer Strahlenbelastung, was sowohl die Patientenversorgung als auch die Arbeitsbedingungen des medizinischen Personals verbessert.

MEDICA.de; Quelle: Medizinische Hochschule Hannover

Mehr über die MHH unter: www.mhh.de