Fortschritte in der robotergestützten Chirurgie: Präzision im Millimeterbereich

• Feinste Eingriffe: Der OP-Roboter erlaubt das Nähen von Gefäßen und Nerven mit Durchmessern von 0,2 bis 0,3 Millimetern.
• Hohe Flexibilität: Die Roboterarme können sich um 360 Grad drehen und eliminieren ungewollte Handbewegungen.

• Weniger Komplikationen: Präzisere Eingriffe führen zu besseren Heilungschancen und weniger Komplikationen.
• Neue Möglichkeiten: Operationsverfahren, die zuvor unmöglich waren, sind jetzt realisierbar, wie zum Beispiel das Annähen von Fingerkuppen.

Der Roboter wird über Joysticks bedient, während das Operationsfeld in 3D auf Monitoren dargestellt wird. Dies ermöglicht eine ergonomische und konzentrierte Arbeitsweise:

• Präzise Steuerung: Die Joysticks erlauben Chirurginnen und Chirurgen, die Roboterarme mit extremer Präzision zu bewegen. Die Bewegungen der Hände werden dabei auf eine kleinere, präzisere Skala übertragen.
• 3D-Visualisierung: Das Operationsfeld wird in dreidimensionaler Ansicht auf Monitoren dargestellt. Dies verbessert die räumliche Orientierung und erleichtert komplexe Eingriffe.
• Reduzierte Ermüdung: Die ergonomische Sitzposition und die Nutzung von Joysticks reduzieren die körperliche Belastung für das medizinische Personal, was längere und konzentriertere Operationen ermöglicht.

Professor Dr. Peter Maria Vogt und PD Dr. Khaled Dastagir sehen großes Potenzial in der Weiterentwicklung dieser Technologie, die bereits nach 45 erfolgreichen Operationen vielversprechende Ergebnisse zeigt.

Die Einführung des "Symani Surgical Systems" an der MHH markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Mikrochirurgie, indem sie Präzision und Heilungschancen erheblich verbessert.

MEDICA.de; Quelle: Medizinische Hochschule Hannover (MHH)