SMOL ermöglicht die präzise Bestimmung der Position und Orientierung von winzigen Geräten im Körper in Echtzeit und mit hoher Genauigkeit. Es erfasst Bewegungen in allen sechs Freiheitsgraden und ist mit vielen herkömmlichen Geräten und bildgebenden Verfahren kompatibel. Zudem ist es für den Körper unbedenklich.
Das SMOL-System findet Anwendung in der minimalinvasiven Chirurgie, der Markierung von Tumoren für präzise Therapien und in der Entwicklung vollautomatisierter Operationsroboter. Die präzise räumliche und zeitliche Auflösung von SMOL hat das Potenzial, viele interventionelle Verfahren in Zukunft deutlich zu verbessern.
Felix Fischer, Erstautor der Publikation betont: "Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten für die SMOL-Methode. Wir haben das System bereits in Miniaturroboter und Instrumente für die minimalinvasive Chirurgie integriert. Denkbar wäre eine Kombination mit Kapselendoskopen oder die Markierung von Tumoren für eine sehr präzise Therapie. Auch für vollautomatisierte Operationsroboter oder Augmented-Reality-Anwendungen könnte unsere Methode einen entscheidenden Vorteil bringen."
Tian Qiu, Seniorautor der Publikation ergänzt: "Aufgrund seiner Abmessungen im Millimeterbereich lässt sich der Oszillator in viele bestehende medizinische Instrumente integrieren, und der Tracker kann noch weiter miniaturisiert werden. Unsere Technik hat dank ihrer präzisen räumlichen und zeitlichen Auflösung das Potenzial, viele interventionelle Verfahren in Zukunft deutlich voranzubringen."
MEDICA.de; Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum