Karl Keis: Die normalen Cryo-Geräte brauchen heute wenig Strom. Wenn sie einmal laufen, liegt der Verbrauch bei circa 1,2 Kilowatt. Durch einen zusätzlichen Stand-by-Modus sind sie energetisch optimiert. Die großen icelabs-Modelle produzieren bei der Erzeugung von Kälte auch immer viel Wärme. Diese Wärme integrieren wir nach Möglichkeit in den Wärmezyklus des Gebäudes.
Steht die Kältekammer beispielsweise in einer Klinik für Physiotherapie, die auch ein angegliedertes Schwimmbad hat, kann in vielen Fällen die Abwärme zum Heizen des Bades genutzt werden. Das Ziel ist immer, die Systeme möglichst nachhaltig zu nutzen und in ein energetisches Gesamtkonzept zu integrieren.
Was haben Sie als Aussteller der MEDICA 2023 für Eindrücke von der diesjährigen Messe mitgenommen?
Keis: Die MEDICA ist für uns die Heimmesse. Wir nehmen immer viel Kontakt mit unseren Kunden mit, da wir auch sehr aktiv Kunden einladen, uns vor Ort zu besuchen. Der persönliche Austausch mit unseren Partnern sowie die Möglichkeit, den Messebesuchern die neuen Geräte direkt präsentieren zu können, ist für uns sehr wichtig. Wir nutzen die Messe auch zur Marktrecherche, da eben nicht nur Kunden vor Ort sind, sondern auch viele Hersteller. Dadurch können wir immer sehen, wo es gerade spannende neue Entwicklungen gibt. Dazu gehören beispielsweise auch neue Komponententeile im Rahmen der COMPAMED.
Zusammengefasst ist die MEDICA für uns eine zentrale Messe, die uns die Möglichkeit bietet, Kooperationen zu knüpfen, uns mit Händlern auszutauschen und die Marktentwicklungen zu analysieren. In dieser Hinsicht war die Medica 2023 für uns wieder sehr erfolgreich.